Die Glatze, dagegen ist kein
Kraut gewachsen
Eines Morgens ist es bei vielen Männern soweit: Panik vor dem Spiegelbild, Alarmsirenen im Hinterkopf, Hin- und
Hergeschiebe von Haarsträhnen auf dem Haupt. Erste Anzeichen dafür, was man(n) bisher noch tapfer ignorieren
konnte, was nun aber immer offensichtlicher ist: Lichte Zonen und kahle Stellen im Kopfschmuck, durchschimmernde
Kopfhaut hier und da, Büschel von Haaren im Kamm und im Waschbecken. Der Anfang vom haarigen Ende hat
begonnen.
Rund 120.000 Haare hat der Durchschnittsmann auf dem Kopf, je nach Haarfarbe mal mehr (blond: ca. 150.000), mal
weniger (rot: ca. 90.000). Dazu spriessen noch rund 25.000 Körperhaare, ca. 420 Wimpern und 600
Augenbrauenhaare.
Das Kopfhaar wächst pro Tag um ca. 0,3 mm (Augenbrauen: 0,2 mm; Barthaar: 2,9 mm) und hat eine Lebensdauer
von rund zwei bis sechs Jahren (Barthaar: ca. 12 Monate; Augenbraue: 4 - 5 Monate). Anschliessend stirbt es ab und
fällt aus, rund 100 bis 150 Haare pro Tag sind normal und kein herber Verlust. Kritisch wird es erst, wenn der
Haarverlust grösser wird und sichtbare Spuren hinterlässt. Dann erst bricht für viele Männer eine Welt zusammen, ist
doch der Verlust des Kopfschmuckes schlimmer als der Verlust des Vermögens, der Totalschaden des neuen
Porsche oder die Trennung von der Freundin. Kein Wunder allerdings, wenn man bedenkt, dass die beginnende
Glatze für die meisten Männer gleichbedeutend ist mit dem Verlust ihrer Potenz. Hier kann den Männern jedoch Mut
gemacht werden, denn tatsächlich verhält es sich umgekehrt: Allein die männlichen Hormone sind verantwortlich für
den Verlust der Haare!
So kommt der altersbedingte Haarausfall bei Frauen so gut wie überhaupt nicht vor, und auch Eunuchen brauchen
sich zumindest darüber keine Gedanken zu machen. Den meisten Männern wird das allerdings kein Trost sein. Eine
Kastration zum Zwecke des Haarerhalts kommt für die Betroffenen wohl ebensowenig in Frage wie eine
Geschlechtsumwandlung.
Was kann man also tun? Da ist zum einen der boomende Markt der diversen Tinkturen und Wässerchen zum
Glatzenstopp. Das Angebot ist hier unerschöpflich. Vom in Heimarbeit hergestellten Elixier bis zum angeblich
bombensicheren wissenschaftlich getesteten Mittel kann man hier alles finden. Je exotischer der Name und das
Herkunftsland und je ausgefallener die Zutaten und Igredienzien, desto interessanter wird ein solches Mittel
anscheinend für die Männer. Milliarden von Euro werden investiert, in den allermeisten Fällen allerdings ohne jeden
Erfolg. Auch die Haut- und Haarspezialisten halten nichts von diesen Elixieren, und zwar aus einem einfachen Grund:
Wo eine Haarwurzel ihren Geist aufgegeben hat, sind Hopfen und Malz verloren, die Natur kann in diesem Fall nicht
überlistet werden. Solche Wundermittel gibt es übrigens schon seit Jahrtausenden. Sie wurden meistens von
dubiosen Marktschreiern angeboten, die sich nach dem Verkauf schleunigst aus dem Staube machten, bevor sie von
den
genasführten Männern nach erfolglosen qualvollen Anwendungen von ätzendem Mäusedreck oder stinkendem
Froschlaich verprügelt werden konnten.
Auch kosmetische Massnahmen haben so ihre Tücken. Zum Vergnügen der übrigen Bevölkerung gibt es immer noch
Männer, die ihren Haarverlust durch das mühevolle Drapieren von Haarsträhnen verheimlichen wollen. Dies wird um
so absurder, je weniger Haare dafür zur Verfügung stehen. Eine einzige ungeschickte Bewegung kann bei dieser
Methode alles zunichte machen.
Wie beliebt diese Art von Kosmetik war, zeigt ein 2000 Jahre altes
Gedicht des römischen Dichters Marcus Valerius Martialis:
"Von überall suchst du die Härchen zusamm',
die spärlich am Schläfenrand vegetieren
und streichst sie nach oben und vorn mit dem Kamm,
der Glatze leuchtendes Feld zu maskieren.
Doch der Wind verteilt sie wieder von dort
und bringt sie zurück an den alten Ort,
und rings, wie leuchtende Fanale,
umgeben sie das Haupt, das kahle.
Wär's einfacher nicht, du bekennst dich als Greis,
als sichtbare Einheit von Glatze und Jahren?
Das Widerwärtigste, was ich weiss,
ist ein Glatzkopf mit Haaren."
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Seine Tücken hat auch ein Toupet. Vor allem, wenn es nicht ganz rutschfest ist. Dann nämlich hält es die Männer von
vielen Aktivitäten fern (Sport) und führt zu einer steifen, etwas unnatürlichen Haltung. Kleine Katastrophen sind mehr
oder weniger vorprogrammiert, z.B. bei heftigen Verbeugungen oder beim zärtlichen Streicheln über den Kopf.
Ähnliche Probleme wirft eine Perücke auf, nur können hier die Schockwirkungen beim Verrutschen oder beim
unerwarteten, plötzlichen Verlust erheblich grösser sein.
Bleibt also als letztes Mittel ein chirurgischer Eingriff. Die häufigsten Praktiken auf diesem Gebiet:
1. Ist der Haarverlust noch auf ein kleines Areal begrenzt, kann man diese kahle Stelle herausschneiden. Die
angrenzenden behaarten Stellen werden anschliessend einfach zusammengenäht. Auf den ersten Blick scheint dieser
Eingriff sehr effektiv zu sein, hat aber auf längere Sicht einen entscheidenden Nachteil: nach mehreren
Wiederholungen geht es irgendwann einmal nicht weiter, wenn nicht das Barthaar bis zur Schädeldecke
heraufgezogen werden soll.
2. Bei ausgedehnterem Kahlschlag lassen sich grössere Hautpartien samt Haarwurzeln auf die lichten Stellen
verpflanzen. Nachteil: Diese Hautpartien müssen irgendwoher kommen und fehlen dann zwangsläufig an anderen
Stellen.
3. Für viel Geld lassen sich auch kleinere Haarinseln auf die kahlen Stellen verpflanzen, die dort auch häufig
anwachsen, leider jedoch oft ziemlich unregelmässig. Kritiker dieser Methode bemerken hämisch, dass die derart
behandelten Männer aussähen, als seien sie mit dem Kopf voran aus nächster Nähe in einen Schrotschuss gelaufen.
Allerdings hat die Wissenschaft in den letzten Jahren sehr grosse Fortschritte auf dem Gebiet des Haarausfalls
gemacht, so dass man heutzutage in der Lage ist, bestimmte Arten des Haarausfalles wirksam zu bekämpfen.
Die häufigste Art des Haarausfalls bei Männern ist der androgentische, also erblich bedingte Haarausfall.Diese Art
des Haarverlustes, der immer langsam beginnt aber stetig weiterschreitet kann heute wirksam bekämpft, bzw. sehr
lange hinausgezögert werden.
Der Wirkstoff der diese Verzögerung bewirkt heisst "Phytobiogin", dieser Wirkstoff regt die Bildung der Hautzellen an
und somit auch die Durchblutung der Kopfhaut. Dadurch werden den Haarwurzeln wieder vermehrt Nährstoffe
zugeführt, so dass der beginnende Haarausfall gestoppt und sehr oft sogar neu angeregt wird.
Ganz neu ist der Stoff Carnitintartrat, der den menschlichen Stoffwechsel anregt und somit Haarmuskeln und
Haarwurzel anregt und aktiviert.Dieser Stoff wird z.B. in den neuen Bonacure Hair & Scalp Produkten eingestezt.
Phytobiogin Produkte gibt es in Haartonics, z.B. Bonacure Men Phytobiogin Tonic, in Shampoos, z.B. Bonacure Men
oder das neue Bonacure Aktivierende Shampoo und als Serum für die Kurmässige Anwendung, z.B. Bonacure
Haarwuchs Serum.